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Entstehung und Bedeutung
der Craniosacral-Therapie
Die Craniosacrale Therapie wurzelt in der von Dr.
Andrew Taylor Still (1828-1917) begründeten Osteopathie.
Still's Student, Dr. William Garner Sutherland, entdeckte anfangs
des letzten Jahrhunderts, im Rahmen seiner Forschung an der Beweglichkeit
von Kopfknochen, zum
ersten Mal den Craniosacralen Rhythmus. Er entwickelte daraus
ein Therapiesystem, das er Craniosacrale Osteopathie nannte.
In seinem Lebenswerk verfeinerte er die Wahrnehmung des von ihm
so benannten 'Lebensatems' immer mehr. Sein Ansatz entwickelte
sich von
einem eher anatomischen Erklärungsmodell hin zu einem sehr
differenzierten ganzheitlichen Behandlungskonzept, das auch spirituelle
Ebenen mit einbezieht.
So richtig verbreitet wurde der Craniosacrale Therapieansatz
erst durch Dr. John Uplegder, der ihn entmystifizierte, vereinfachte
undneu strukturierte, sodass dieser nun als biomechanische Craniosacral-
Therapie auch für Nicht-Osteopathen zugänglich wurde.
Upledgers Verdienst ist es ausserdem, dass auch somato-emotionale
Methoden mit einbezogen wurden. Verschiedene andere Pioniere
wie Rollin E. Becker und Franklin Sills entwickelten Sutherlands
System zum biodynamischen Modell weiter, das betont Ressourcen
orientiert mit den innewohnenden Selbstheilungskräften arbeitet.
Es bestehen somit heute zwei verschiedene Schulrichtungen, die
in der Schweiz in einem gemeinsamen Berufsverband zusammengeschlossen
sind. In die sehr
erfolgreiche ganzheitliche Therapieform werden heute ständig
neue Erkenntnisse aus Embryologie, Neurologie und Traumaforschung
mit einbezogen. Mehr und mehr findet die Craniosacral-Therapie
auch in der schulmedizinischen Fachwelt Anerkennung. Die meisten
Krankenkassen der Schweiz vergüten die Therapie über
ihre Zusatzversicherungen.
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